Bienenbüttel, Landkreis Uelzen. Zur 135. Jahreshauptversammlung konnte Ortsbrandmeister (OBM) Carsten Buhr, wieder zahlreiche Gäste aus Verwaltung, von der Polizei, der Gemeinde- und Kreisfeuerwehr sowie zahlreiche Mitglieder der Stützpunktfeuerwehr Bienenbüttel begrüßen. 

In seinem Jahresbericht berichtete Buhr von 53 Einsätzen die im Jahr 2016 zu bewältigen waren. Das ist ein Plus von 14 Einsätzen gegenüber dem Vorjahr. In Summe waren dies zusammen 456 Einsatzstunden.

Im Detail waren dies 3 Kleinbrände, 1 Mittelbrand sowie 42 Einsätze der Technischen Hilfeleistung aufgegliedert in 3x Verkehrsunfälle mit eingeklemmter Person; 25x Baumeinsatz (droht auf Gebäude zu fallen bzw. Baum auf Straße) 5x Ölspur/auslaufende Betriebsstoffe; 1x Öl auf Gewässer, 1x Türöffnung; 4x vollgelaufene Keller lenzen, 3x Personenrettung/Personensuche. Unter sonstiges war 1x Brandsicherheitswachdienst, 2x Einsatz-übungen, 2x BMA-Fehlalarm und 2x sonstige Fehlalarme zu verzeichnen.

++ Früher Wintereinbruch sorgte für hohe Einsatzzahlen ++

Der frühe und starke Wintereinbruch mit über 20cm Neuschnee sorgte Anfang November für ein überhöhtes Einsatzaufkommen im gesamten Landkreis Uelzen. Allein die Stützpunktfeuerwehr Bienenbüttel musste 23 Einsätze an diesem Tag abarbeiten. Im gesamten Gemeindegebiet waren es 53 Einsätze. 

An diesem Tag hatte sich mal wieder erneut gezeigt, wie wertvoll der Ende 2015 beschaffte Einsatzleitwagen 1 für die Einsatzabwicklung gewesen ist. „Ohne dieses Einsatzhilfsmittel hätten die 53 Einsätze in der Gemeinde nicht so reibungslos und zeitnah abgewickelt werden können“, so wörtlich der stellv. Gemeindebrandmeister Dirk Giere.   

66 Einsatzkräfte, davon 12 Frauen, sind derzeit aktiv im Einsatzdienst tätig. Das ist ein kleines Minus von 3 Kräften gegenüber dem Vorjahr. 

Buhr dankte in diesem Zusammenhang, vor allem den Bienenbütteler Unternehmen, die ohne Probleme ihre Mitarbeiter für die Einsätze der Feuerwehr freistellen. „Dies ist heute keine Selbstverständlichkeit mehr“ so Buhr. 

 

++ Neue Struktur der Feuerwehr sorgt für noch bessere Ausbildung an der Basis ++ 

Ohne Ausbildung können die Anforderungen an den Einsatzdienst natürlich nicht gewährleistet werden.

Um dieses Ziel noch effektiver und besser zu erreichen, wurden im abgelaufenen Jahr die Weichen für eine neue Gruppenstruktur gestellt. Nachdem der neue Strukturvorschlag des Kommandos einstimmig in einer Dienstversammlung beschlossen wurde, konnte sich anschließend jedes Mitglied für eine von vier neu vorgegebenen Gruppen entscheiden. Das abschließende Ergebnis erbrachte die gewünschte Neuaufteilung. Jede der vier Gruppen hat jetzt die etwa die gleiche Mitgliederstärke, die Altersstruktur wurde aufgebrochen und vermischt, Frauen und Männer versehen jetzt in gemischten Gruppen ihren Dienst. 

Insgesamt wurden im letzten Jahr 15 - in der Regel 7-tägige - Fachlehrgänge an der Niedersächsischen Akademie für Brand- und Katastrophenschutz (NABK) in Celle sowie an der Feuerwehrtechnischen Zentrale (FTZ) in Uelzen besucht. Lehrgangsthemen waren u.a. Atemschutzgeräteträger, Atemschutzgerätewart, Truppführer, Sprechfunker oder auch ABC Teil 1 und 2 (Für Einsätze mit chemischen, biologischen, radiologischen und nuklearen Gefahrstoffen). 

54 Ausbildungsdienste wurden in den einzelnen Gruppen absolviert. Weiterhin wurden diverse Themen in den Fachgruppen Gefahrgut, Kommunikation und Atemschutz geschult. Ein besonderes Highlight war für unsere Atemschutzgeräteträger die Möglichkeit an einer sog. Heißausbildung, einmal bei Airbus in HH und einmal bei der Feuerwehr Osnabrück, teilzunehmen. Unter Realbedingungen konnte hier der Brandeinsatz unter schwerem Atemschutz geübt werden. 

Einsatzübungen mit den Themenschwerpunkten Technische Hilfe nach Verkehrsunfall, Waldbrandbekämpfung und Menschenrettung bei Gebäudebränden wurden von den beiden Einsatzzügen absolviert. Diese Ausbildungen finden immer in Zusammenarbeit mit den Ortsfeuerwehren Bargdorf und Wichmannsburg statt die zusammen den „Zug Mitte“ in der Gemeinde bilden.

++ Von den „Löschbienen“ über die Jugendfeuerwehr zum Feuerwehrmann/frau ++ 

Die Kinderfeuerwehr die „Löschbienen“ ist ein fester Bestandteil unserer Wehr geworden. Die Löschbienen trafen sich, außer in den Ferien, alle 14 Tage. 20 Kinder, davon 13 Jungen und 7 Mädchen gehören der Kinderfeuerwehr an. 2 Kinder aus den Löschbienen konnten bereits 2016 in die Jugendfeuerwehr überstellt werden. Nadine Dietrich hat die Leitung der Gruppe im Berichtsjahr an Henning Simon übergeben. Betreuer sind Nadine Dietrich, Vanessa Krähling, Maximilian Langhof und neu dabei ist Fabian Goldbach. 

Die Jugendfeuerwehr unter der Leitung von Eike Simon hat zurzeit 17 Mitglieder und absolvierte ihren Dienst an 215 Stunden im Jahr. Hinzu kamen 5 Tage die im Zeltlager verbracht wurden. Das Betreuerteam leistete noch zusätzlich 271 Stunden für Vor- und Nachbereitung sowie Sitzungen auf Gemeinde, Kreis, Landes -und Bundesebene. Zwei Jugendliche konnten im letzten Jahr nach erfolgreich absolvierten Truppmann Ausbildung in den aktiven Dienst überstellt werden. 

Im Zuge des vorbeugenden Brandschutzes nahmen unter Leitung von Petra Meyer im letzten Jahr 9 Grundschulklassen mit insgesamt 188 Kinder der Grundschule Bienenbüttel an einer Brandschutzfrüherziehung teil.

++ Wahlen und Beförderungen ++ 

Befoerderung zur/m Hauptfeuerwehrfrau/ mann: Steffi Schumacher, Eike Simon

Aufgrund der am 01.01.2017 neu eingeführten Gruppenstrukturen mussten u.a. neue Gruppenführer (GF) und Stellvertreter gewählt werden. Die einzelnen Gruppen haben vorab ihre Wahlvorschläge abgestimmt. Folgende  GF Wahlvorschläge wurden von der Versammlung bestätigt: 

    1. Gruppe: GF Ingo Dannath, stellv. GF Julian Linde
    2. Gruppe: GF Stefan Kommert, stellv. GF Markus Eisele, Hartmut Schumacher
    3. Gruppe: GF Albert Luhr, stellv. GF Maximilian Langhof, Petra Meyer
    4. Gruppe: GF Peter Fassnauer, stellv. GF Conny Basse, Thorsten Warnecke

 

 

Beförderungen:

Zum Feuerwehrmann: Dominik Visscher , Henrik Engelke

Zur/m Hauptfeuerwehrfrau/ mann: Steffi Schumacher, Eike Simon

Beförderung zum Oberlöschmeister: Albert Luhr

Zum ersten Hauptfeuerwehrmann: Matthias Visscher

Zum Oberlöschmeister: Albert Luhr.

 

Am Ende seines Jahresberichtes dankte Buhr allen Unterstützern der Feuerwehr.

Herzlichen Dank der Firma Trumpf aus Uelzen für die Bereitstellung von ausgesonderten PKW’s für unsere TH-Ausbildung, der Werkfeuerwehr Airbus für die Ermöglichung der Heißausbildung für unsere AGT-Träger. Danke auch an den TSV Bienenbüttel für die Überlassung des Sportplatzgeländes und des Vereinsheimes zum Gemeindefeuerwehrtag 2016.

 

++ Unsere Gäste haben das Wort ++

 Beförderung zum ersten Hauptfeuerwehrmann: Matthias Visscher

Zahlreiche Ehrengäste wie der stellv. Bürgermeister Alfred Meyer, der stellv. Gemeindebrandmeister Dirk Giere, OBM‘s der Fw. Bargdorf und Wichmannsburg sowie der Kreisbrandmeister Helmut Rüger bedankten sich für die Einladung und die gute Zusammenarbeit. Bodo Kummert von der Feuerwehr Seehausen/Altmark bedankte sich ebenfalls für die Einladung und überbrachte Grüße der Feuerwehr Seehausen. 

Der stellv. Gemeindebrandmeister Dirk Giere stellte u.a. noch einmal das Alter zweier Großfahrzeuge heraus. Das Löschgruppenfahrzeug (LF 8) ist bereits seit 28 Jahren im Dienst und technisch nicht mehr so im Schuss. Hier muss mittelfristig von der Verwaltung eine Ersatzbeschaffung geplant werden.

 

 

 

 

Beförderte und Geehrte sowie Gäste

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